ROSA LUXENBURG STIFTUNG

Der neue Sitz der Rosa-Luxemburg-Stiftung ist ein zehngeschossiger Quader und einer zweigeschossigen Auskragung über die gesamte Gebäudelänge im 2ten + 3.Obergeschoss. Der Baukörper nimmt die Flucht der Straße der Pariser Kommune auf und orientiert sich mit seiner Auskragung in Richtung Postbahnhofgelände. Die Auskragung, deren Oberkante sich an die Traufhöhe des ehemaligen Postbahnhofs angleicht, fördert die Verflechtung und Kommunikation mit den Nachbargebäuden und dient dabei als bewusstes und beschützendes Element um weiteren urbanen Raum zu kreieren und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Durch die skulpturale Ausformung des Baukörpers wird die Chance genutzt, der international tätigen Stiftung einen Hauptsitz zur Verfügung zu stellen, der sich präsent und identitätsstiftend in der Stadt zeigt und einen wichtigen Beitrag zu einem sich neu entwickelnden Stadtraum leistet. Die Geometrie der Fassade folgt einer klaren Analytik und gibt - durch das Ausbilden der zweigeschossigen Sockelzone sowie der Ausformung der zweigeschossigen Auskragung - sogleich Auskunft über das Innenleben des Gebäudes. Die ikonographische Zeltform der Fensteröffnungen symbolisiert die irdische Wanderschaft der Menschen, sowie dieThemen Herberge und Schutz. Die skulpurale Ausformung der Konstruktion erinnert dabei an Menschen, die sich die Hände geben und gemeinsam diesen Weg beschreiten – ein Gebäde mit Erinnerungsfakator